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Selbstverantwortung für ein gesundes Leben Teil 1

Kennt ihr Menschen, denen alles im Leben "passiert"?

Sie essen viel weniger als alle andere und verlieren trotzdem nicht das Gewicht, das sie loswerden wollen. Sie würden so gerne mehr unternehmen, aber ihr Job ist einfach zu anstrengend und diese stressige Position im Unternehmen, die sie haben, wollten sie eigentlich sowieso nie für ihr Leben – das ist eben einfach so passiert.


Ich habe auch einmal zu diesen Menschen gehört. In meinem Kopf hatte ich einfach Pech mit meinem Körper. Mein kranker Bauch hat mich daran gehindert Sport zu machen, meine Prüfungsschwäche war für die schlechten Noten in der Schule verantwortlich und meine Fressattacken waren kein Wunder, wo ich doch so viele Sorgen hatte, die niemand wirklich verstand.


Mit Anfang 20 habe ich angefangen die Verantwortung für meine Gesundheit und mein Leben zu übernehmen und das hat so ziemlich alles verändert.

Diese Veränderung hat bei mir im Kopf angefangen und wurde vor allem durch zwei Erkenntnisse ausgelöst:


  1. Jeder Mensch hat Sorgen und Probleme, an die er*sie die Verantwortung theoretisch abgeben könnte.

  2. Wenn ich nicht anfange mich um meine Gesundheit zu kümmern, wird es niemand anderes tun.


Es geht uns allen gleich


Ob Pamela Reif, Justin Bieber, Angela Merkel oder Maxi Muster: wir alle haben gute Gründe, die uns von einem gesunden Leben abhalten. Stress, Reizdarm, Depression, Periodenkrämpfe oder die Scheidung der Eltern: jeder Mensch hat etwas, das die Verantwortung für ihn*sie übernehmen kann.

Erst wenn wir verstehen, welche Lerngelegenheit diese Hürde für uns bereit hält, können wir das Steuer wieder übernehmen. Mein Reizdarm lehrt mich jeden Tag die Balance zwischen Ruhe und Leistung. Kann eine Depression Achtsamkeit und Dankbarkeit lehren; Stress uns unsere Bedürfnisse und Wünsche vor Augen führen; Krämpfe uns stark machen und die Scheidung der Eltern selbstständig?

Wenn wir nicht lernen aus diesen Zitronen (zuckerfreie) Limonade zu machen, wird uns das Leben immer passieren und wir werden nie dorthin steuern können, wo wir hin wollen.


Fun Fact am Rande:

Fast alle Geschichten, die wir erzählen, drehen sich um diesen Knackpunkt. Die Millionärin, die adoptiert wurde. Der König mit dem Stotterfehler. Die CEO mit schlechten Schulnoten. Und NATÜRLICH der amerikanische Sportler aus dem Slum.

Diese Geschichten finden wir doch alle so cool!



Niemand wird es für dich tun


Ich werde nie vergessen, wie ich Anfang 20 an einer Bushaltestelle vor einem Krankenhaus stand. Der Arm und alle Körperöffnungen taten weh, weil eine Woche lang alle Schläuche in mich rein gesteckt wurden, die man so in den menschlichen Körper rein steckt, um Verdauungsorgane zu untersuchen. Ohne Ergebnis. Meine Eltern hatten keine Zeit mich abzuholen. Mein Partner war im Ausland.

Ich konnte meine Tasche kaum tragen, weil sie viel zu schwer war und ich nicht genug Geld hatte, mir einen Koffer mit Rollen zu kaufen.

Es regnete und ich wurde klitschnass, weil ich keinen Schirm dabei hatte.


Und endlich habe ich verstanden: wenn ich nichts ändere, wird es niemand anderes für mich tun. Weder meine Eltern, noch mein Partner, noch die Medizin oder das Wetter.

Zuhause setzte ich mich hin und recherchierte zum ersten Mal nach 6 Jahren Schmerzen, welche Ernährung bei ständigen Blähungen Abhilfe schafft. Ich machte einen Termin bei einem Heilpraktiker und rief meine Mama an, um sie aktiv um Hilfe zu bitten und mir zum Geburtstag einen Koffer zu wünschen. Und ich kramte meinen Schirm aus dem Kleiderschrank und hängte ihn an die Türklinke.


Heute mache ich sehr gerne und auch regelmäßig Sport, ich bin gut organisiert, habe mein Studium letztes Jahr mit sehr guten Noten abgeschlossen und mein Darm ist gesund.


Die Gründe, die mich gehindert haben, muss wahrscheinlich jeder an irgendeinem Punkt überwinden, um ein gesundes Leben für sich zu gestalten.

Wenn du anfängst, die Verantwortung zu tragen, wird dir nichts im Weg stehen.


Also: warum ist dir ein gesundes Leben nicht vergönnt?


Fortsetzung folgt.

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